PRESSEMELDUNGEN
08.11.2019
TGM Presse Fact Sheet
Das TGM, das Technologische Gewerbemuseum, ist die größte HTL Wiens und eine der ältesten Österreichs. Es bietet Schülerinnen und Schülern eine renommierte Ingenieur-Ausbildung mit Matura und Diplom. Kollegs und Abendschule dienen der Erwachsenenbildung. Die Versuchsanstalt führt Messungen und Prüfungen für Unternehmen durch und unterstützt die Wirtschaft bei Forschung und Entwicklung. Im Alumni-Verband sind Absolventen weltweit vernetzt. Das TGM blickt auf mehr als 140 Jahre Tradition zurück – und dennoch stets in die Zukunft.
Zahlen und Fakten
Das TGM zählt rund 2.800 Schüler und 330 Lehrer. Als Zentrallehranstalt untersteht es direkt dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
HTL Fachbereiche
• Biomedizin - und Gesundheitstechnik (Technik in Medizin, Life Science und Sport)
• Elektronik und Technische Informatik
• Elektrotechnik (Erneuerbare Energien, Automatisierung)
• Informationstechnologie (Medientechnik, Systemtechnik)
• Maschinenbau (Industrie-Design, Fahrzeugtechnik, Robotik und Smart Engineering)
• Kunststofftechnik (Biopolymere und Umwelttechnik)
• Wirtschaftsingenieure (Logistik, Maschinenbau)
Schüler der HTL schließen ihre Ausbildung mit Matura und Diplom ab und dürfen nach drei Jahren einschlägiger beruflicher Praxis und Qualifizierung den Titel Ingenieur („Ing.“) führen.
Erwachsenenbildung: Kollegs
Vollzeit-Ausbildung zum HTL-Ingenieur für Absolventen anderer Schulen.
• Kolleg für Erneuerbare Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit
• Kolleg für Netzwerktechnik
• Kolleg, Vorbereitungs- und Aufbaulehrgang Wirtschaftsingenieure - Maschinenbau
• Kolleg, Vorbereitungs- und Aufbaulehrgang Wirtschaftsingenieure - Betriebsinformatik
Erwachsenenbildung: Abendschule
Berufsbegleitende Ausbildung zum HTL-Ingenieur oder zum Werkmeister. Mit rund 350 Teilnehmern pro Jahr führt das TGM die größte technische Abendschule Wiens.
• Aufbaulehrgang und Kolleg für Elektronik - Medizintechnik und Elektronik - Technische Informatik
• Aufbaulehrgang und Kolleg für Erneuerbare Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit – Elektrische Energiesysteme
• Aufbaulehrgang und Kolleg für Wirtschaftsingenieure - Maschinenbau
• Berufsbegleitender Werkmeisterlehrgang, Vorbereitungslehrgang
Werkstätte
Die Werkstätten und Laboratorien des TGM bilden die fachpraktische Grundlage der Ausbildung zum HTL-Ingenieur.
Versuchsanstalt
Die Staatliche Versuchsanstalt am TGM ist eine akkreditierte Prüf- und Überwachungsstelle. Sie führt Messungen und Prüfungen für Unternehmen durch, erstellt Gutachten und unterstützt bei Forschung & Entwicklung. Fachbereiche:
• Akustik & Bauphysik
• Baustoff & Silikattechnik
• Elektrotechnik & Elektronik
• Heizung & Lüftung
• Kunststoff- & Umwelttechnik
• Maschinenwesen
Fachhochschule
Seit 2015 finden am TGM die FH-Studiengänge Maschinenbau-Mechatronik und -Gebäudetechnik der FH Mittweida (über das Studienzentrum Weiz) statt.
Schulleitung
MMag. Victoria Puchhammer-Neumayer MAS MSc
Kuratorium
Das Kuratorium dient dem praxisnahen Austausch des TGM mit der Wirtschaft.
Alumni: Verband der Technologinnen und Technologen
Der Verband besteht seit 1919 und ist Treffpunkt der TGM-Alumni. Er gibt die Zeitschrift „technologe“ heraus und zählt weltweit 9.000 Mitglieder.
Sponsoren
Namhafte Unternehmen unterstützen Diplomprojekte am TGM.
Aktuelles und Besonderes
2016 bis 2018 war das TGM der österreichische Partner für die European Researchers’ Night, einem Event für Jugendliche, der in 250 Städten gleichzeitig stattfindet.
Ein Elektro-Motorrad, am TGM entwickelt und gebaut, nahm im Juni 2012 an der Isle of Man Tourist Trophy teil, dem härtesten Straßenrennen der Welt. Gegen die internationale Konkurrenz namhafter Hersteller erreichte das TGM Bike den 4. Platz, in der Universitätsklasse sogar den 1. Platz.
2019 erzielte ein TGM Team den 3. Platz bei der International Waterbike Regatta.
Das TGM besitzt die älteste Aufzeichnung einer Ansprache Kaiser Franz Josephs, aufgenommen 1901 auf einem Poulsen-Telegraphon, dem Vorläufer des Tonbands.
Geschichte
1879
Gründung des TGM durch Dr. Wilhelm Exner unter der Schirmherrschaft des Niederösterreichischen Gewerbevereins in der Eschenbachgasse 11 in Wien. Nach dem Vorbild des „Conservatoire des arts et métiers“ in Paris dient das TGM als Stätte der technischen Weiterbildung für die österreichische Wirtschaft – damals vorwiegend Gewerbebetriebe. Das geschieht anfangs in Form von Ausstellungen und Beratungen, also in einer Art musealer Struktur. Daher der Name: Technologisches Gewerbemuseum.
1884
Erweiterung durch Anmieten von Teilen einer Lokomotivfabrik in der Währinger Straße 59 (heute: WUK).
1896
Anzahl der Schüler überschreitet 1000.
1905
Das TGM wird verstaatlicht und 1908 dem Handelsministerium unterstellt.
1919
Gründung des Alumni-Verbands „Verein der Alt-Technologen“, heute: Verband der Technologen.
1945
Sofort nach Kriegsende strahlt die RAVAG, Vorläufer des ORF, über die Anlagen des Wiener Funkhauses und des TGM wieder ein österreichisches Programm aus.
1946
Als nach dem Zweiten Weltkrieg das höhere technische Schulwesen Österreichs neu aufgebaut wird, dient die Struktur des TGM als Vorbild für alle anderen HTLs.
1958
Die erste Schülerin maturiert am TGM.
1979
Das neue Gebäude in der Wexstraße wird eröffnet und beherbergt seitdem die komplette Schule, Werkstätten, Laboratorien und die Versuchsanstalt.
2010
Einführung der neuen Fachrichtung Biomedizin- und Gesundheitstechnik.
2019
Die erste Direktorin: Erstmals übernimmt eine Frau die Leitung des TGM.
Adresse
TGM – Die Schule der Technik
Wexstraße 19-23
1200 Wien
Telefon (+43 1) 33 126-0
info@tgm.ac.at
www.tgm.ac.at